Titel: Jill Kismet – Dämonenmal
Autor: Lilith Saintcrow
Originaltitel: Night Shift
Übersetzer: Nadine Mannchen
Erscheinungsdatum: 2010
ISBN: 978-3802583063
Seitenanzahl: 368
Verlag: Egmont Lyx
Inhalt:
Nachdem die junge Dämonenjägerin Jill Kismet ihren geliebten Lehrer Michail verloren hat, macht sie sich allein auf die Jagd nach dämonischer Höllenbrut.
Verstärkt durch das dämonische Mal an ihrem rechten Handgelenk, dass sie durch einen Pakt mit dem Höllenwesen Perry erhalten hat, bekämpft sie das Böse in der Stadt.
Als eines Tages eine brutale Mordserie beginnt, sieht sie sich einer ungeheuren Gefahr gegenüber.
Doch sie bekommt Hilfe vom FBI: das Werpärchen Harp und Dominic, sowie der attraktive Spurenleser Saul schließen sich der Suche nach dem Täter an.
Als klar wird, dass ein entarteter Gestaltwandler und eine Höllenbrut hinter den Morden stecken, beginnt eine blutige Hetzjagd durch die Stadt.
Und schon bald merkt Jill, dass ihr der Werpuma Saul alles andere als unsympathisch ist…
Fazit:
Jill Kismet : Dämonenmal ist das neue Werk von Lilith Saintcrow, die sich bereits mit ihrer Dämonenjägerin Dante Valentine einen Namen in der Urban-Fantasywelt gemacht hat.
Es ist eine Mischung aus Urban-Fantasy und Fantasy-Krimi.
Während Jill von einem Kampf in den nächsten rennt, erfährt man mit der Zeit mehr über ihre Vergangenheit und die Beziehung zu ihrem Lehrmeister Michail.
Sie versucht, seinen Tod zu verkraften und über die Grausamkeiten der Realität hinweg zu kommen, was ihr nicht immer gelingt. Sie ist ein Mensch, der immer versucht, nach außen hin stark zu sein, innerlich jedoch beinahe zerbricht.
Von der Story her ist dieses Buch recht gut, die Umsetzung hat mir leider nicht gefallen.
Der Schreibstil ist recht fließend und es liest sich sehr zügig, der Verlauf der Geschichte schleppt sich jedoch sehr dahin. Jill reist von einem Schauplatz zum nächsten, doch wirklich Spannung und Dramatik baut sich nicht auf.
Mir persönlich hat auch ein wenig die Romantik gefehlt.
Man merkt, dass zwischen Jill und Saul mehr passiert, aber es wird zu wenig auf die Beziehung eingegangen. Was Jill nun letztendlich von ihm hält, muss sich der Leser selber ausmalen.
Insgesamt hat Lilith Saintcrow’s neuestes Werk viel Potential, die Umsetzung ist meiner Meinung nach allerdings ein wenig missglückt.