Band 1: „Estelle – Dein Blut so rot“ von Bianka Minte-König

Titel: Die dunkle Chronik der Vanderborgs 1: Estelle – Dein Blut so rot
Autor: Bianka Minte-König
Erscheinungsdatum: 2010
ISBN: 978-3800095247
Seitenanzahl: 464
Verlag: Otherworld Verlag

Inhalt:
Während einer Reise in die Karpaten wird die junge Frau Estelle vom Blitz getroffen, als ihr Vater seine Vampirfangmaschine testet. Dabei stirbt ihre Seele und die der Vampirin Eleonore wird in ihren Körper gezogen. Nachdem zunächt Verwirrung herrschte, gewöhnt sie sich schnell an Estelles Körper und tritt in ihre Fußstapfen, in der Hoffnung, dass der Fluch, der seit Jahrhunderten auf ihr lastet verschwunden ist und das Glück sie endlich ereilt. Doch das Schicksal meint es nicht gut mit ihr, denn sie darf die verbotene Liebe zu ihrem Bruder Friedrich nicht eingehen und wird einem Anderen versprochen. Als sie den jungen Leutnant Amadeus kennen lernt, droht sie an der Liebe zu ihm zu zerbrechen, da sie diese vor ihrem untreuen und gewalttätigen Ehemann geheim halten muss. Aber das Glück scheint sie für immer verlassen zu haben…

Fazit:
Bianka Minte-König hat sich bereits in der Jugendliteratur einen großen Namen gemacht. Nun startet sie mit ihrer historischen Vampirromanreihe, die auf drei Bände angelegt ist, in die Literatur der Erwachsenenwelt.
Protagonistin im ersten Band ihrer „Vanderborg“-Reihe ist die Vampirin Eleonore, die seit über 400 Jahren auf der Suche nach den Nachfahren des Grafen von Przytulek, um Rache an ihnen zu nehmen, da dieser sie einst auf grausamste Weise ermorden ließ.
Nachdem ihre Seele in Estelles Körper eingeschlossen findet sie im Laufe der Geschichte die Liebe zu ihrem Bruder Friedrich, die sie jedoch aus moralischen Gründen zurückweisen muss. Bei seinem besten Freund Amadeus jedoch findet sie die Liebe, die sie sich immer gewünscht hat. Doch sie ist bereits dem reichen Karolus Utz versprochen worden. So muss sie ein Leben im Schatten der Gesellschaft führen, um ihre Liebe zu Amadeus vor Utz zu schützen.
Diese tragische Liebesgeschichte hat mehr Tiefen als Höhen, denn sobald Estelle denkt, dass alles gut werden würde, trifft sie ein weiterer Schicksalsschlag.
Sie hat keine Chance, sich von ihrem gewalttätigen Ehemann zu lösen und muss somit ein Leben als Ehebrecherin leben, mit der ständigen Angst, von ihrem Mann ertappt zu werden.

Der Schreibstil ist der Sprache des frühen 20. Jahrhunderts sehr schön angepasst und der aufkeimende Expressionismus steht oft im Vordergrund. Die geschichtlichen Hintergründe waren beeindruckend gut recherchiert.
Ein offenes Ende macht sofort neugierig darauf, wie es in Band 2 weiter geht, in dem es um Estelles und Amadeus‘ Tocher Amanda geht.

Mir hat das Buch recht gut gefallen und freue mich schon auf den zweiten Band, der im Frühjahr 2011 erscheinen wird.

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