Titel: Ashes – Brennendes Herz
Autorin: Ilsa J. Bick
Originaltitel: Ashes
Übersetzer: Robert A. Weiß, Gerlinde Schermer-Rauwolf, Sonja Schuhmacher (Kollektiv Druck-Reif)
Erscheinungsdatum: 2011
ISBN: 978-3-86396-005-6
Seitenanzahl: 502
Verlag: Egmont INK
Inhalt:
>>Falls ich mich verändere<<, sagte Tom, >>versprich mir, dass du mich umbringst.<<
Die 17-jährige Alex leidet an einem Gehirntumor und hat den Kampf dagegen bereits aufgegeben. Ihren Geruchs- und Geschmackssinn hat sie bereits verloren und nun begibt sie sich auf ihre wohlmöglich letzte Reise ins Waucamaw-Naturschutzgebiet. Dort begegnet sie Jack und seiner launischen 8-jähringen Enkeltochter Ellie. Mitten im Gespräch verhält sich Jacks Hund Mina plötzlich merkwürdig – und schon kommt der grauenvolle Schmerz, der alles verändert.
Daraufhin ist nichts mehr, wie es einmal war. Die Welt, wie Alex sie kannte, gibt es nicht mehr.
Nun sind sie und die kleine Ellie ganz auf sich allein gestellt und müssen in der Wildnis ums Überleben kämpfen – bis sie auf Tom treffen.
Fazit:
„Ashes – Brennendes Herz“ ist ein Endzeitroman von der Autorin Ilsa J. Brick.
Alex hat schon fast mit ihrem Leben abgeschlossen, nachdem zahlreiche medizinische Tests nichts gegen den Tumor in ihrem Kopf ausrichten konnten. Um sich noch einmal selbst zu finden, bricht sie auf eine Reise in das Waucamaw-Naturschutzgebiet auf, wo sie jedoch nur auf Schrecken, Kummer und Gewalt trifft. Sie ist ein unglaublich starkes Mädchen, wofür ich sie sehr bewundere. Ich habe mir beim Lesen oft gedacht: Wie hält Alex das bloß aus? Wie kann sie so ruhig bleiben? Wie kann sie diesen Anblick bloß ertragen? Trotz ihrer Krankheit hat sie in Ellie und Tom jemanden gefunden, für den es sich zu kämpfen lohnt.
Im Laufe der Geschichte trifft sie auf viele Herausforderungen und Situationen, die aussichtslos erscheinen, doch sie findet immer wieder einen Weg.
Das Endzeitszenario beschreibt einen erschreckenden Vorgang, der durchaus realistisch erscheint (mal von einigen Aspekten abgesehen, die ich jetzt nicht verraten will) und über den ich mir durchaus Gedanken gemacht habe. Dabei ist mir die große Angriffsfläche, die die Menschheit bietet, erstmals so richtig bewusst geworden, was mich auch sehr beunruhigt.
Anfangs hat mich der Roman ein wenig an „Die Tribute von Panem“ erinnert, da Alex und Ellie stets in Gefahr waren und durch den Wald gehetzt sind. Gegen Ende ging es dann jedoch eher Richtung „Neva“ oder „Die Auswahl“.
Das Ende hat mich total schockiert – was für ein Cliffhanger! Ich bin wirklich gespannt, wie es im zweiten Teil weitergehen wird 😉