Titel: Justifiers: Collector – Die Obhut
Autor: Markus Heitz, Hannes Radke, Jörg Krismann
Erscheinungsdatum: 2011
ISBN: 978-3426530092
Seitenanzahl: 48
Verlag: Droemer Knaur
Rezension:
Bei diesem Comic handelt es sich um die grafische Umsetzung des Buches „Collector“ von Markus Heitz. Es gestaltet sich einfacher, den Comic zu verstehen, wenn man das Buch gelesen hat. Der Comic ist für Erwachsene gedacht, denn Gewalt und Sex sind keinen Tabus, auch wenn damit nicht übertrieben wird.
In diesem Comic geht es um das Jahr 3042, in dem die Menscheit weit verstreut im All lebt. Unternehmen kontrollieren Planeten und setzen sich nicht nur wirtschaftlich, sondern auch kriegstechnisch Auseinander. Außer den Menschen gibt es eine Vielzahl an anderen Rassen, einige außerirdisch, andere gezüchtet durch die Menscheit, sogenannte Beta-Humanoide, abfällig auch Chimären oder Chims genannt, die Tiere mit menschlichen Zügen darstellen (aufrechter Gang, können sprechen). Die Erde ist bis auf wenige Ausnahmen nicht mehr besiedelt und ein Kampf um Rohstoffe und Artefakte der Aliens ist entbrannt.
Die Geschichte beginnt mit Lyssander, der sicherlich nicht zu den Bösen gehört, jedoch auch nicht davor zurückschreckt, seine Rasse übers Ohr zu hauen. Er nutz seine Krankheit, die durch die Flugreisen im All mit Alientechnologie entstanden ist, um mit Aliens kommunizieren zu können und schlägt so eine Menge Geld für sich heraus, da er als Zwischenmann fungiert und nicht immer die Warheit an beide Parteien weitergibt, um seine Familie zu ernähren. Dieser Tätigkeit geht er nach, bis dies eines Tages auffliegt, als Mitglieder der Church of Stars mit einem Übersetzungsgerät auftauchen. Nach seiner spektakulären Flucht landet er in den Fängen einer seltsamen Rasse, mit denen man auf verschieden Planeten in Kontakt kommt. Diese Behauptet die Menschheit zu schützen wollen, doch ist das wirklich die Wahrheit?
Der Comic ist natürlich wesentlich kürzer, als das Buch, aber wer eher zum optischen Lesespaß neigt, der ist hier sicherlich besser aufgehoben. Ob der Zeichenstil einem Gefällt oder nicht, davon kann man sich ja auch schon im Laden vergewissern. Ich würde den Comic auf jeden Fall wieder lesen.
Grüssle,
Steff