Titel: Bastets Töchter
Autor: Meike Nilos
Erscheinungsdatum: 2012
ASIN: B0078OK1N2
Seitenanzahl: 168
Verlag: Edition heißer Sandd
Ich habe lange überlegt, ob ich das eBook „Bastets Töchter“ von Meike Nilos überhaupt rezensieren möchte.
Letztendlich habe ich mich doch dafür entschieden, wenn auch nicht in dem Ausmaß, wie man es vielleicht sonst von mir gewohnt ist. Ich habe dieses eBook kostenlos bei amazon zum Welttag des Buches erhalten und habe eines Abends vor langer Weile, da ich nicht schlafen konnte, einfach mal angefangen, es zu lesen. Wahrscheinlich werde ich mit dieser Rezension mal wieder gegen eine Mehrheit an Lesern ankommen müssen, die bei amazon dieses eBook durchweg positiv bewertet haben, jedoch habe ich meinen Lesern Ehrlichkeit und Fairness in den Rezensionen versprochen.
Inhalt:
Emilie Richter und ihr Mann Walter machen Urlaub im Omam. Die Beziehung zwischen dem Geschäftsmann und seiner attraktiven Ehefrau ist schon seit Jahren nicht mehr das, was sie einmal war. Für Walter ist ihre Ehe zu einer Art Gewohnheit geworden, während Emilie sich vollends nach der Liebe und der gemeinsamen Leidenschaft, die einst herrschte, sehnt. Im Urlaub erhofft sie sich, ihre Ehe wieder ein wenig aufleben zu lassen. Doch Walter bleibt weiterhin abweisend zu ihr. Bei einem Jeepausflug in die Wüste treffen sie auf die beiden Araber Masud und Jafar. Letzterer hat eine gewaltige Ausstrahlung und wirkt auf Emilie sehr anziehend. Nach einem furchtbaren Streit mit Walter flüchtet sie sich zu Jafar, der ihr helfen möchte, sich selbst du finden. Dabei verfällt sie ihren eigenen Obsessionen und gerät dabei in tödliche Gefahr.
Fazit:
Vielleicht fange ich mal mit den positiven Aspekten an.
„Bastets Töchter“ ist der Debutroman der Autorin Meike Nilos. Ich vermute, dass es der schöne Schreibstil war, der mich immer wieder zum Weiterlesen ermutigt hat. Dieser ist wirklich flüssig zu lesen und es sind einige sehr schöne Formulierungen enthalten, gerade wenn es um Emilies Gefühle für ihren Ehemann Walter geht. Auch wenn es sich bei diesem Roman um eine erotische Mystery -Geschichte handelt, waren die erotischen Szenen keinesfalls ordinär und doch sehr kurz beschrieben. Allerdings hat die Masse der enthaltenen Szenen leider die Story überragt.
Wo wir auch schon bei den negativen Punkten angelangt sind.
Dies war mein erster (und definitiv auch letzter!) Erotikroman, da ich diesen einfach abstoßend fand. Angefangen schon bei den moralischen Vorstellungen einer Ehe, die die Protagonistin Emilie scheinbar gegenüber steht. Anfangs kommt sie relativ sympathisch rüber. Eine bodenständige Frau im besten Alter, die sich von ihrem Mann vernachlässigt fühlt. In Jafars Hause macht sie jedoch den plötzlichen Wandel zu einer, ich kann es nicht anders sagen, Prostituierten durch, die sich alles nimmt, was nicht bei 3 auf den Bäumen ist. Egal ob Mann, Frau oder gar beides gleichzeitig, wenn nicht sogar in einer ganzen Gruppe. Sie ist von einem furchtbar primitiven Paarungstrieb ergriffen, während sich Jafar und sein Gesindel daran aufgeilen, wie nötig sie es hat.
Ihre „Opfer“ werden dabei wie Spielzeug ohne eigenen Willen behandelt, was ich einfach menschenverachtend finde. Ob diese freiwillig dort sind, lässt sich nicht sagen.
Ihr Mann Walter ist es ganz bestimmt nicht, denn er ist einfach nur auf der Suche nach seiner Frau und wird dabei regelrecht vergewaltigt.
Die Story rund um Bastets Töchter ist sehr flach. Man erfährt nicht wirklich viel über diesen Kult und wer die Göttin Bastet denn überhaupt ist.
Darauf hin folgt die Tatsache, dass dieses Buch einfach schockierend auf mich gewirkt ha und ich leider bis auf den guten Schreibstil nicht wirklich viel Gefallen daran finden kann.
Ich weiß nicht, ob solch ein Verhalten und Umgang bei erotischer Literatur gang und gäbe ist, aber ich werde in Zukunft die Finger davon lassen.
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