Snow White and the Huntsman

Titel: Snow White and the Huntsman
Darsteller: Charlize Theron, Kristen Stewart, Chris Hemsworth
Regisseur: Rupert Sanders
Orginaltitel: Snow White and the Huntsman
Erscheinungsdatum: 28.12.2012
FSK: 12
Studio: Universal/DVD
Produktionsjahr: 2012
Spieldauer: 127 Minuten


Inhalt:
Einst lebte eine wunderschöne Königin, die gemeinsam mit ihrem König in Frieden über ihr Reich herrschte. In ihrem Garten erblühte, trotz des Schnees und der winterlichen Temperaturen, eine wunderschöne rote Rose, an deren Dornen die Königin sich stach. 3 Blutstropfen fielen in den weißen Schnee und färbten diesen rot. Dabei sprach sie einen Zauber. Sie wünschte sich ein Mädchen, mit Lippen so rot wie Blut, Haar so schwarz wie Ebenholz und Haut so weiß wie Schnee. Es dauerte nicht lange, bis sie ein kleines Mädchen gebar. Sie gaben ihr den Namen Snow White.
Snow White galt im ganzen Königreich als die Schönste und wuchs zu einem hübschen Mädchen heran. Doch der harte Winter nahm ihr die geliebte Mutter und ihrem Vater die Ehefrau. Seine grenzenlose Trauer wurde schamlos ausgenutzt, indem ein Angriff von merkwürdigen Rittern erfolgte. Dabei lernte er die schöne Ravenna kennen, die er bereits nach nur einem Tag heiratete. Doch schon in der Hochzeitsnacht zeigte sie ihr wahres Gesicht und tötete ihren König kaltblütig. Nach seinem Tod riss sie Macht an sich und regiert seitdem über sein Volk als grausame Königin.
Snow White lebt seit diesem Zeitpunkt in einem Turm, in dem sie gefangen ist. Inzwischen ist sie zu einer echten Schönheit heran gewachsen, genauso, wie es sich ihre Mutter immer gewünscht hat. Eines Tages gelingt ihr die Flucht und rettet sich den Dunklen Wald. Daraufhin schickt Königin Revanna den Huntsman, einen jungen Trunkenbold, der um seine Frau trauert, hinaus, um sie aufzuspüren und zurück zu bringen. Doch dieser lässt sich nicht von jedem vorschreiben, was er zu tun oder zu lassen hat.

Fazit:
Neben „Die Tribute von Panem – The Hunger Games“ ist „Snow White and the Huntsman“ der für mich persönlich meist erwartete Film in diesem Jahr. Bei beiden Filmen wurden meine Erwartungen weit übertroffen.
Oscar-Preisträgerin Charlize Theron hat in diesem Film bewiesen, dass sie diese Auszeichnung wahrlich verdient. Als böse Tyrannin Revanna steht ihre Schönheit über allem und erfordert viele Opfer. Snow White, die wunderschöne Königstochter, die Revanna jahrelang in den Kerkern eines Turms gefangen hält, gilt dabei als ihre größte Konkurrentin und kann sogar ihren Untergang bedeuten.
Die Rolle der Revanna ist sicherlich nicht die einfachste, wurde jedoch wunderbar authentisch umgesetzt. Dabei kann man definitiv von einer schauspielerischen Glanzleistung sprechen!
Kristen Steward spielt in diesem Film Snow White, die Hauptperson, um die sich die Geschichte dreht. Trotz der jahrelangen Gefangenschaft ist ihr Überlebenswille nicht geschwächt und ihr Mut ungebrochen.
Wer Kristen Steward nur als kleine, schüchterne Bella aus den Twilight-Filmen kennt, wird sie in „Snow White and the Huntsman“ als wunderschöne und selbstbewusste junge Frau kennenlernen. Mit diesem Film wird sich Kristen Steward hoffentlich endlich in die Ränge der ernstzunehmenden Schauspieler etablieren können und viele Vorurteile ihr gegenüber ausblenden. Ich kann ihr nur wünschen, dass sie endlich von dem Bella-Image wegkommen kann.
Chris Hemsworth spielt den Huntsman, die männliche Hauptrolle in diesem Film. Nachdem er als nordischer Superheld Thor bereits große Erfolge verzeichnen konnte, reiht sich mit „Snow White and the Huntsman“ ein weiteres Fantasy-Epos in seine Karriere als Schauspieler ein. Hemsworth übernimmt die Rolle eines Mannes, der durch den Verlust seiner geliebten Ehefrau Sarah dem Alkohol verfallen ist und den Lebenswillen verloren hat. Nachdem ihm jedoch klar wurde, dass Königin Revanna ihr Versprechen, dass sie ihm gegeben hat, wenn er ihr hilft, nicht einhalten wird, fällt die Wahl, auf welcher Seite er stehen möchte, nicht sonderlich schwer. Nach einigen Anfangsschwierigkeiten steht er Snow White tapfer zur Seite und hat durch sie endlich wieder etwas im Leben gefunden, für das es sich zu Kämpfen lohnt. Für Chris Hemsworth-Fans ist dieser Fan ein wahrer Augenschmauß. Dieser Mann kann sogar total verdreckt noch umwerfend gut aussehen! Aber nicht nur äußerlich, sondern auch schauspielerisch kann er spätestens jetzt auch in der Liga der ganz großen mitspielen.
„Snow White and the Huntsman“ handelt von Macht, Verlust und Missgunst. Dass sich Königin Revanna nach der ewigen Schönheit und dem ewigen Leben sehnt, kann man ihr gar nicht wirklich zum Verhängnis machen, da sie von ihrer Mutter bereits so erzogen wurde und das Leben nicht anders kennt. Ihr Bruder fungiert während ihrer Herrschaft als ihr treuester Diener und profitiert ebenfalls sehr von ihrer Macht. Nach der Machtübernahme glauben die Menschen, die Prinzessin sei tot und sehen keine Hoffnung mehr für ein besseres Leben. Dies ändert sich jedoch mit Snow White’s Rückkehr und eine grandiose Rede von ihr wird der Funken neu entfacht und erneute Hoffnung keimt in den Menschen auf.
Die Umsetzung des Filmes hat mir unglaublich gut gefallen. Seien es die Szenen mit Charlize Theron als Revanna, die ihre verschiedenen Altesstufen zeigen, oder der Besuch von Snow White und dem Huntsman im Wald der Zwerge. Bei denen ist übrigens ein Ersatzzwerg dabei, damit es auch bei Verlusten noch 7 sind. Einige Szenen haben stark an die Gefährten aus „Der Herr der Ringe“, die „Spiderwick-Geheimnisse“ oder sogar an die „Chroniken von Narnia“ erinnert, aber sie passen perfekt in den Film, sodass ich das nicht als negativen Aspekt ansehe.
Die Filmstory wurde von Evan Daugherty geschrieben. Dieser feiert damit sein Debut als Drehbuchautor – durchaus gelungen, wie ich finde.
Abschließend kann man sagen: wundervolle Schauspieler, tolle Special Effects, viele Parallelen zur alt bekannten Schneewittchen-Geschichte und eine spannende Story verwandeln „Snow White and the Huntsman“ in ein grandioses Fantasy-Epos!

Hier findet ihr den Trailer:

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3 Kommentare

2 Pings

  1. Ich hab den Film am Wochenende gesehen. Mir ist der Film deutlich zu lang gewesen. Und Kristen Stewart wirkte neben Charlize Theron leider sehr blass. Aber sie war deutlich besser als in den Twilight-Filmen.
    Gestört hat mich das fennartige in den Film, da er keine große Bedeutung für die Handlung hatte. Man merkt, dass es dem Regisseur vor allem um eine bildgewaltige Aufmachung ging. So kam es wohl auch zu der Überlänge.

  2. Mich konnte der Film leider nicht ganz so überzeugen – ich hatte mir einfach mehr erwartet. Mehr Kampfszenen, mehr Dramatik, vielleicht auch mehr Worte von den Charakteren, die mir zu still waren… die Gestaltung der Welt hat mir dafür aber sehr gut gefallen und war für mich mit das Schönste am Film.
    liebe Grüße

    • Kim auf 12. Juni 2012 bei 20:21

    Hmmmm, vielleicht ist der Film doch sehenswert :S

  1. […] bezahlt, als in einem Durchschnittsrestaurant in Frankfurt! Danach gings weiter ins Kino – in Snow White and the Huntsman. Oh man, das war dermaßen lustig! Vom Alpha-Pferd (Anspielung auf Sandra Henke’s […]

  2. […] zählten vorallem “Die Tribute von Panem – The Hunger Games”, “Snow White and the Huntsman“,  “Breaking Dawn Part 2 – Bis(s) zum Ende der Nacht” und “Der Hobbit – […]

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