Monatelang haben wir uns auf diesen ganz besonderen Roadtrip gefreut, denn endlich haben wir es mal in voller Mannschaft geschafft 😉 Diesmal haben wir uns für das Theaterstück „Der Herbst des Winterkönigs“ in Amberg entschieden. Amberg? Nope, wir haben vorher auch noch nie davon gehört. Amberg ist eine der am besten erhaltenen mittelalterlichen Städte Europas und liegt irgendwo hinter einem Wald ca. 60 km von Nürnberg entfernt. Nach einem stärkenden Frühstück haben wir uns auf den Weg gemacht, denn es lagen 289 km, 4 Baustellen und begleitende 30°c vor uns. Wir sollten allerdings nicht allzu weit kommen, denn die Baustelle bei Aschaffenburg
hielt uns ein wenig auf. Die Autofahrer vor und neben uns hatten aber bestimmt recht viel Spaß, denn unsere gute Laune ließ sich doch nicht von ein bisschen Stop-and-Go aufhalten! Ganz im Gegenteil – mit „La Bomba“ wurde die Stimmung immer besser 😛 Nach insgesamt 4 Stunden Fahrt kamen wir dann auch endlich zeitgleich mit Ro in Sulzbach-Rosenberg an. Nach etwa 20 mal hin und her fahren, stand das Auto dann auch schließlich recht annehmbar (aber nicht perfekt *seufz*) in der riesigen Parklücke, die mein Hirn viel kleiner eingeschätzt hat, als sie war und meine kläglichen Parkversuche sicherlich für viel Erheiterung bei den umliegenden Rentner gesorgt haben. Nach unserer
Pleite wundervollen Erfahrung in Saarbrücken haben wir diesmal gar keine hohen Ansprüche an das Hotel gehabt und wurden dementsprechend
überrascht. Genächtigt haben wir nämlich nicht in Amberg, sondern im kleinen Dörfchen Sulzbach-Rosenberg, etwa 15 km von Amberg entfernt, da es in
Amberg keine 3-Bett-Zimmer gab dort einfach viel hübscher war. Aus diesem Grund haben wir uns für das Sperber Bräu entschieden und waren ganz aus dem Häuschen, wie schön es doch war! Für ganze 9€ mehr als in Saarbrücken gab es fest montierte Treppengeländer (Zitat Vrony: „Oh, seht mal! Das Treppengeländer ist ja fest montiert!“), sehr saubere Zimmer, sehr freundliches Personal und ein sehr leckeres Frühstück. Das Preis-Leistungs-Verhältnis war dementsprechend ideal! Sollte es uns jemals wieder nach Amberg verschlagen, werden wir gerne wieder in dieses Hotel gehen 🙂
Nachdem wir unsere Zimmer bezogen haben, ging es auch schon auf direktem Wege nach Amberg. Nach der erfolgreichen Parkplatzsuche marschierten wir ins die Innenstadt und staunten nicht schlecht, wie hübsch doch alles war. Schnell fanden wir auch ein richtig tolles Brauhaus, wo man wirklich gut und vor allem günstig essen konnte – das Schloderer Bräu. Es liegt ziemlich zentral und jeder, den es mal nach Amberg verschlägt, sollte dort unbedingt einkehren! Wir haben dort recht lange gesessen und das getan, was Frauen nun mal so tun, und uns dann am Bahnhof umgesehen, bevor wir die Stadt weiter erkundet haben und die Bar für den Abend ausgewählt haben. Amberg ist richtig schön und trotz des mittelalterlichen Ambientes gab es in der Innenstadt richtig viele Geschäfte, die man in einer Stadt dieser Größenordnung nicht unbedingt erwartet hat.
Nach unserer ausgiebigen Touri-Tour inkl. unheimlich vielen albernen und peinlichen Selfies (Hauptsache, wir hatten Spaß! 😛 ) und einer Wasserschlacht an einem Brunnen haben wir uns dann auf den Weg zum Bahnhof gemacht, wo unser Shuttle-Bus zum Mariahilfberg abgefahren ist. Schon dort wurde ziemlich schnell klar, dass wir den Altersunterschied (mal wieder) um etwa 25 Jahre senken. Gibt es außer uns eigentlich keine kulturbegeisterten jungen Menschen mehr, die freiwillig ins Theater gehen? Wie auch immer… als wir oben angekommen sind, verwandelten wir uns erneut in typische Touris und machten ein paar Bilder von der Mariahilfkirche und gingen, wie man auf diesem Bild unschwer erkennen kann, noch einmal ganz tief in uns… viel gebracht hats allerdings nicht, wie wir später feststellen mussten 😛
Nach einer kleinen Erfrischung und einem Kleinkrieg mit 2 Alten, die es nicht gekümmert hat, dass auf unserer kleinen Bank bereits 4 Leute sitzen (2 waren gerade abwesend), während um uns herum dutzende weitere Bänke leer waren, ging der Einlass um 20:15 Uhr los und wir bezogen unsere Plätze auf der rechten Seite der Zuschauertribüne.
Auf Grund der Komplexität und Dramatik des Stückes „Der Herbst des Winterkönigs“ bekommt dieses einen eigenen Blogpost. Nach nur 90 Minuten war dieses auch schon wieder vorbei und mit einem Dauergrinsen ging es wieder mit dem Shuttlebus nach Amberg herunter. Dort kehrten wir noch im mexikanischen Restaurant „Chilli’s“ ein, wo ab 22.30 Uhr alle Cocktails nur noch 4,90€ kosten. Diese waren unheimlich lecker und sind sehr zu empfehlen 😉
Im Anschluss gings zurück ins Hotel und wir sind erschöpft auf den Betten zusammen gebrochen.
Nach einer mehr oder weniger guten Nacht gab es im Sperber Bräu noch ein sehr leckeres Frühstück und wir erkundeten noch ein wenig Sulzbach-Rosenberg. Da es dort aber nicht viel gab und die von uns angepeilte Tropfsteinhöhle noch eine Stunde entfernt war, haben wir darauf verzichtet und sind gemütlich in Richtung Heimat aufgebrochen. Es war wieder ein unheimlich schönes und vor allem witziges Wochenende und ich freue mich schon auf unseren nächsten Roadtrip ♥
Auf meinen Bericht wollte ich dieses mal eigentlich verzichten – bedankt euch also bei den anderen drei Mädels, dass ihr mein Geschwafel wieder mal ertragen musstet 😛
4 Kommentare
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Irgend wie kommen mir die 4 jungen Damen bekannt vor.
Diesmal haben sie Amberg und Umgebung erkundet.
Im Sommer, bei 35 Grad, sehen sie sich “ Der Herbst des Winterkönigs “ an.
Aber es scheint wieder mal ein lustiges “ Vier Mädels“ Wochenende gewesen zu sein.
TOLL!!!!!!!
Wie? Keine Pleiten, Pech und Pannen? 😉
Schön, dass ihr so viel Spaß hattet!
Autor
Erstaunlicherweise diesmal nicht! Wir waren auch ganz überrascht xD
Och schöööööön! So sollten Wochenendausflüge sein!